Notfallwiederherstellungsplanung mit Windows Server

Einer der komplizierteren Bereiche, in denen sich Manager zurechtfinden müssen, ist die Welt der Windows Server-Lizenzierung, wenn es um die Verwaltung der IT-Infrastruktur Windows Server geht. Angesichts der Komplexität und Vielfalt der verfügbaren Optionen kann es für viele Unternehmen eine gewaltige Aufgabe sein, die Nuancen der Lizenzierung zu verstehen. Dieser ausführliche Überblick zielt darauf ab, die Windows Server-Lizenzierung zu entmystifizieren und eine klare Beschreibung dessen zu liefern, was Sie wissen müssen, um fundierte Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen.

Im Kern soll die Windows Server-Lizenzierung sicherstellen, dass Unternehmen für die von ihnen verwendete Software bezahlen, während sie gleichzeitig Flexibilität bietet, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Das Lizenzmodell für Windows Server hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, und es ist wichtig, die bestehende Struktur zu verstehen, um Compliance-Probleme zu vermeiden und Kosten zu optimieren.

Windows Server-Lizenzen werden normalerweise in verschiedene Typen unterteilt, wobei die gängigsten die Editionen Standard, Datacenter und Fundamentals sind. Die Standardversion ist für kleine bis mittelgroße Unternehmen geeignet, die ein zuverlässiges Serverbetriebssystem mit Kernfunktionen benötigen.

Die Datacenter-Version hingegen ist auf größere Unternehmen mit anspruchsvolleren Anforderungen zugeschnitten. Es bietet unbegrenzte virtuelle Maschinen und umfassende Funktionen, die groß angelegte virtualisierte Umgebungen unterstützen. Diese Version ist ideal für Unternehmen geeignet, die eine hohe Verfügbarkeit, erweiterte Sicherheit und umfassende Virtualisierungsfunktionen benötigen. Die Basics-Edition ist für kleine Unternehmen mit bis zu 25 Benutzern und 50 Geräten konzipiert. Sie vereinfacht die Verwaltung und ist eine kostengünstige Lösung für Unternehmen, die nicht die gesamte Palette an Funktionen der Standard- oder Datacenter-Edition benötigen.

Das Verständnis des kernbasierten Lizenzmodells ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Windows-Webserver-Lizenzierung. Im Gegensatz zu früheren Versionen, die auf Prozessor- oder Serverlizenzen basierten, müssen Unternehmen beim kernbasierten Modell Lizenzen für jeden physischen Kern in ihren Servern erwerben.

Sowohl für die Standard- als auch die Datacenter-Edition müssen Sie alle physischen Kerne im Server zertifizieren. Jeder Server muss mit mindestens 8 Kernlizenzen ausgestattet sein, und jeder physische Prozessor muss mit mindestens 4 Kernlizenzen zertifiziert sein. Das bedeutet, dass Sie, wenn Ihr Server über mehrere Prozessoren verfügt, die Gesamtzahl der Kerne ermitteln und die entsprechende Anzahl an Lizenzen erwerben müssen. Kernlizenzen werden in Zweierpaketen angeboten und die Kosten können sich schnell summieren, insbesondere bei Servern mit vielen Kernen.

Es ist auch erwähnenswert, dass Windows Server-Lizenzen normalerweise mit Software Assurance gebündelt sind, die Zusatzleistungen wie Zugriff auf neue Versionen der Software, erweiterten Support und verschiedene andere Vorteile bietet. Software Assurance kann eine wertvolle Investition für Unternehmen sein, die mit den neuesten Funktionen und Sicherheitsupdates auf dem Laufenden bleiben müssen. Es ist jedoch wichtig zu beurteilen, ob die Vorteile den Anforderungen und dem Budget Ihres Unternehmens entsprechen.

Ein weiterer wichtiger zu berücksichtigender Faktor ist die Client Access License (CAL). CALs werden für jeden Benutzer oder jedes Gerät benötigt, das auf den Windows Server zugreift. Es gibt zwei Arten von CALs: Client-CALs und Geräte-CALs. Client-CALs sind einzelnen Benutzern zugewiesen und ermöglichen ihnen den Zugriff auf den Server von jedem Gerät aus. Geräte-CALs hingegen sind bestimmten Geräten zugewiesen, sodass jeder Benutzer von diesem Gerät aus auf den Server zugreifen kann. Die Wahl zwischen persönlichen CALs und Geräte-CALs hängt von den Nutzungsmustern Ihres Unternehmens ab. Wenn Sie eine mobile Belegschaft haben, die mehrere Geräte verwendet, sind persönliche CALs möglicherweise kostengünstiger. Wenn Sie hingegen eine bestimmte Anzahl von Geräten haben, die von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden, sind Geräte-CALs möglicherweise die bessere Wahl.

Neben diesen grundlegenden Lizenzierungsüberlegungen gibt es auch lizenzrechtliche Konsequenzen für die Ausführung von Windows Server in virtuellen Umgebungen oder auf Cloud-Plattformen. Mit dem Aufkommen von Virtualisierung und Cloud-Computing nutzen viele Unternehmen diese Technologien, um die Leistung und Skalierbarkeit zu verbessern. Die Windows Server-Lizenzierung für virtuelle Maschinen erfordert sorgfältige Aufmerksamkeit, da die Lizenzierungsanforderungen zwischen der Standard- und der Datacenter-Edition unterschiedlich sind. Die Standard-Edition ermöglicht bis zu zwei Online-Maschinen pro Serverlizenz, während die Datacenter-Edition unbegrenzte Online-Maschinen bietet. Dies macht die Datacenter-Edition für stark virtualisierte Umgebungen vorzuziehen, in denen Skalierbarkeit ein Problem darstellt.

Beim Einsatz von Windows Web Server in Cloud-Umgebungen wie Microsoft Azure oder anderen Cloud-Anbietern von Drittanbietern können die Lizenzierungsmodelle unterschiedlich sein. Darüber hinaus bietet Microsoft den Azure Hybrid Benefit an, der es Unternehmen ermöglicht, ihre lokalen Windows Web Server-Lizenzen mit Softwaregarantie zu nutzen, um die Kosten für den Betrieb von Windows Server-Instanzen zu senken.